Dienstag, 22. Dezember 2015

Die Wölfe kommen

Seit einigen Jahren läuft in Deutschland und Europa die Wolfsansiedlung auf Hochtouren.


Rudolpho Duba / Pixelio


Es wird argumentiert, dass der Wolf ein schützenswertes Wildtier sei und deshalb nicht eingeschränkt werden dürfe. Die EU-Gesetze sehen hohe Strafen vor für die Bejagung des Wolfes. Diese EU-Gesetze sind neu, sie wurden erst um das Jahr 2000 herum eingeführt, auf Drängen des WWF.

Ich bin sehr naturverbunden, dennoch bin ich strikt gegen die Wolfsansiedlung. Die Gründe möchte ich im Folgenden erläutern.

1. Der Wolf ist keine vom Aussterben bedrohte Tierart. Der Wolfsbestand wird weltweit auf mindestens 300.000 Tiere geschätzt. Die größten Wolfsvorkommen sind in Russland, Alaska und Kanada.
Der Wolf ist eine äusserst robuste Tierart die auch in Ungunstregionen, wo Menschen gar nicht oder nur unter sehr erschwerten Bedingungen leben können, sehr gut zurechtkommt.
 Der Wolf hat, wenn er gute Bedingungen vorfindet eine starke Vermehrungsrate. Es gibt also keinerlei Grund den Wolf als gefährdete Tierart auszurufen.

2. Der angebliche Nutzen des Wolfes als Großraubtier, das auf natürlichem Wege den Wildbestand reguliert kann getrost in das Reich der Märchen  verwiesen werden. Die hierzulande wenigen Wildtiere, die in immer weniger Wäldern auf immer weniger naturbelassener Fläche um ihr Überleben kämpfen müssen, die brauchen keine Regulierung.

Die werden schon allein durch Verhungern und Erfrieren im Winter genug dezimiert, da ihnen der Lebensraum wo sie genügend Nahrung und Unterschlupf finden, fehlt.

Das sind die Tatsachen, welche von Naturschutzverbänden verschwiegen werden. Stattdessen wird gegen Jäger gehetzt und der Wolf als der "bessere Jäger" hingestellt.

  Was dabei nicht gesagt wird ist, dass das Töten durch den Wolf extrem grausam ausfällt. Die Tiere werden meistens nicht durch den "schnellen Kehlbiss" getötet, sondern sie werden gehetzt und dabei immer wieder gebissen, bis sie vor Erschöpfung die Gegenwehr einstellen. Dann werden sie von den Wölfen bei lebendigem Leibe angefressen, indem die Wölfe anfangen ihnen große Fleischstücke aus dem Körper  zu reissen. Dabei beginnen die Wölfe an den Körperteilen, wo es weich ist, also an den Weichteilen / Genitalien, am Bauch, an den Flanken oder an der Kehle. Der grausame Todeskampf der Beutetiere kann sich über Stunden hinziehen.
Auch etwas was von Nabu, BUND und anderen Wolfsbefürwortern verschwiegen wird.

3. Der Wolf fällt Weidetiere an und richtet einen enormen Schaden an. Hier wird von Seiten der Wolfsbefürworter mit einer Frechheit und Kaltschnäuzigkeit vorgegangen, dass es einem die Sprache verschlägt. Natürlich nimmt der Wolf Weidetiere, wie Schafe, Ziegen, Wild im Gehege, Rinder und Pferde. Und wenn er einmal Erfolg hatte, dann kommt er wieder.
  Dann wird von den Tierhaltern gefordert, sie sollten Zäune bauen auf eigene Kosten die der Wolf nicht überwinden kann. Der kleine Haken an der Sache ist, dass Wölfe ungefähr 5 m hohe und 2 m tief in die Erde reichende massive  Zäune brauchen, um sie abzuhalten,  also Zäune wie in einem Gehege im Zoo..

Die Kosten um eine Koppel mit einem solchen Zaun einzuzäunen, kann kein normaler Mensch aufbringen. Abgesehen davon würde man für ein solches Bauwerk, das aussehen wird wie Alcatraz in der Landschaft, keine Baugenehmigung erhalten.

Also auch hier wieder eine bodenlose Unverschämtheit an Forderungen gegenüber den Tierhaltern. Das Ende vom Lied ist dann, dass die Tierhalter zum Aufgeben gezwungen werden. Kein Tierhalter kann es lange aushalten, des morgens auf seine Koppel zu kommen und von seinen Lieblingen nur ein paar Knochen oder ausgeweidete Reste vorzufinden.

4. Pferde und Rinder werden panisch beim Anblick von Wölfen. Bislang war es in Deutschland möglich, dass man auch große Tiere wie Pferde und Rinder artgerecht draußen auf großen Weiden halten kann. Durch die rasante Vermehrung der Wolfsrudel wird das jedoch mehr und mehr unmöglich gemacht. Sowohl Rinder als auch Pferde gehen durch, wenn sie Wölfe bemerken. Das ist ihr natürlicher und berechtigter Fluchtinstinkt.
Aber wenn Pferde oder Rinder durchgehen, dann reissen sie alles nieder, das heisst die zerstören selbst massive Zäune und laufen unkontrolliert durch die Landschaft. In einem dichtbesiedelten und von einem dichten Straßennetz durchzogenen Land hat das katastrophale Folgen. Denn die nächsten Schnellstraßen und Autobahnen sind von  durchgehenden Rindern und Pferden in wenigen Minuten erreicht.

Keine Versicherung möchte diese Risiken abdecken, also auch hier: Pferde -und Rinderhalter und -züchter werden zum Aufgeben gezwungen.

5. Der Wolf geht ja angeblich nicht auf Menschen. Leider ist das ein weiteres Märchen. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen von Wölfen getötet werden. Ein Raubtier, das Rinder, Pferde und Elche jagt, das wird doch wohl einen Menschen, der sehr viel weniger schnell und wehrhaft ist, nicht verschmähen?  Natürlich steht der Mensch auf dem Speiseplan des Wolfes, wer etwas anderes behauptet der lügt.

Indirekt geben die Naturschutzverbände und Wolfsbefürworter das ja zu, indem sie Schulungen abhalten für Waldkindergärten oder Spaziergängern Verhaltenstipps geben. Zuerst wurde allen Ernstes vorgeschlagen, in die Hände zu klatschen oder eine Trillerpfeife würde den Wolf vertreiben. Erste Begegnungen mit Wölfen in der Realität haben nun aber dazu geführt, daß selbst die weltfremden Wolfsbefürworter jetzt darauf hinweisen, daß man Pfefferspray mitnehmen soll.

Natürlich ist das lächerlich, gegen ein Wolfsrudel hat ein Mensch keine Chance, ob mit oder ohne Pfefferspray. Selbst eine Schußwaffe würde nicht unbedingt reichen, denn ein Wolfsrudel arbeitet mit Arbeitsteilung, das heisst die hetzenden und angreifenden (sich festbeißenden) Tiere wechseln sich ab. Und mir kann keiner erzählen, dass ein Mensch in den sich zwei Wölfe verbissen haben, noch in der Lage ist sinnvoll eine Schußwaffe zu bedienen.

Abgesehen davon, wer hat in Deutschland schon Schußwaffen und ein Training im Umgang mit diesen?

Fazit: Die Folge der Wolfsansiedlung ist, dass sich der Mensch noch weiter  von der Natur entfremdet. Die artgerechte Haltung von Tieren wird unmöglich gemacht. Also noch mehr Nutztiere werden in die reine Stallhaltung gezwungen. Dorthin wo niemand sieht was mit ihnen passiert und was für ein elendes Leben sie mitunter fristen
.
Der Sport und Freizeitgestaltung mit Tieren (Pferden und Ponies) wird nur einer kleinen Elite in abgeschlossenen exklusiven Bereichen vorbehalten sein. Die Möglichkeit der Erholung mit dem Freizeitpartner Pferd, Lernen von Verantwortungsübernahme für ein Tier, Naturnähe und Naturverbundenheit wird den Jugendlichen genommen. Damit wird der Trend zur immer stärkeren Vertechnisierung und Lebensentfremdung unter der heranwachsenden Generation noch mehr verstärkt.

Dasselbe gilt für alle Ausübungen von Hobbys und Sport in der Natur. Wandern, joggen, radfahren, campen, Kanu fahren, Nordic Walking, den Hund Gassi führen oder einen Sonntagsspaziergang machen   - alles nur noch unter Lebensgefahr und mit Bewaffnung möglich?

Das zwingt doch die Menschen immer mehr sich in "gated communities" zu verschanzen und sich aus der Natur völlig zurückzuziehen.

Natürlich muß man die Frage stellen, wer der Nutznießer einer solchen Entwicklung sind?

Ganz klar: die technisierte, industrialisierte und hemmungslos profitorientierte Landwirtschaft! Denn der Wolf kann auch in Monokulturen überleben. Und die Angestellten der modernen Landwirtschaft bewirtschaften ihre Ländereien  nur in riesigen Maschinen oder machen Kontrollfahrten im wuchtigen Geländewagen, ohne daß sie aussteigen müssen. Da hat man dann natürlich kein Wolfsproblem.

Und wenn der normale Bürger somit ganz und gar aus der Landschaft verdrängt ist, dann kann keiner mehr sehen was dort an Raubbau und Zerstörung getrieben wird.













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